Doris Schachner (bis 1938 Doris Korn) wurde am 30.5.1904 in Zwickau geboren. Sie gehörte zu den ersten Mädchen, die nach dem ersten Weltkrieg auf der Liselotte Schule in Mannheim eine vollständige Realgymnasialausbildung mit dem Abitur abschließen konnte. Von 1923 bis 1928 folgte das Studium der Mathematik und Naturwissenschaften an den Universitäten Heidelberg, Freiburg und Innsbruck mit dem Berufsziel „Höheres Lehramt“, 1928 erfolgte die Staatsprüfung in den Fächern Chemie, Physik, Mathematik und Philosophie. Im gleichen Jahr promovierte sie an der Universität Heidelberg in den Fächern Geologie, Mineralogie und Chemie mit der Arbeit „Tektonische und gefügeanalytische Untersuchungen im Grundgebirge des Böllsteiner Odenwaldes“.

Ein Jahr nach Abschluß ihres Studiums kam sie 1929 an die TH Aachen, wo sie zunächst eine Stelle als Hilfsassistentin bei Professor Paul Ramdohr am Mineralogischen Institut erhielt. Angeregt durch die Arbeiten ihres Innsbrucker Lehrers Professor Bruno Sander und ihres Lehrers in Heidelberg, Professor Ludwig Rüger befaßte sie sich in Aachen neben ihrer Tätigkeit in der Lehre insbesondere mit der gefügeanalytischen Betrachtungsweise an Erzen. Durch die von ihr neu entwickelten methodischen Grundlagen gilt sie als Begründerin der Erzgefügekunde.

Nach fünf Assistentenjahren habilitierte sie sich 1933 an der TH Aachen, Fakultät für Stoffwirtschaft mit den Abteilungen Bergbau, Hüttenkunde und Chemie für die Fächer Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenlehre. Die wesentlichen Ergebnisse ihrer Habilitationsarbeit wurden als selbständiges Kapitel „Die Lagebestimmung opaker Erze im Mikroskop“ in Band 1 des Lehrbuches von Paul Ramdohr und Hans Schneiderhöhn veröffentlicht. Bis zur Berufung auf den Aachener Mineralogischen Lehrstuhl im Jahre 1949 sollten 16 Jahre vergehen!

Trotz ihrer Qualifikation erhielt sie weder eine volle Assistentenstelle noch einen Lehrauftrag, da die einzige Stelle eines planmäßigen Assistenten seit 1923 durch Bergassessor Hans Ehrenberg, dem späteren Institutsdirektor und Aachener Rektor besetzt war. Das Ministerium hatte 1933 den Unterricht im Fach Mineralogie sehr stark eingeschränkt, was den Lehrstuhlinhaber Paul Ramdohr 1934 dazu bewog, den Ruf auf den wesentlich besser ausgestatteten Lehrstuhl für Mineralogie und Petrographie an der Humboldt-Universität in Berlin anzunehmen. Neuer Lehrbeauftragter für Mineralogie wurde Leo Koch: Er war 1934 nach seiner Habilitation aus Köln gekommen und erhielt ab 1.4.1935 die planmäßige Assistentenstelle am Mineralogischen Institut in Aachen; im Herbst 1936 ließ er sich an die Universität Teheran beurlauben. Ehrenberg, seit Dezember 1934 neuer Institutsdirektor legte gegen den Wechsel keinen Widerspruch ein, obwohl er ihn als „den besten Dozenten für Mineralogie und Lagerstättenlehre“ hielt, der „auch die chemische Seite des Faches beherrschte“. Kochs Vertrag mit Teheran war zunächst auf drei Jahre begrenzt, wurde dann aber mit Zustimmung der deutschen Stellen um drei Jahre verlängert. Er schied 1943 offiziell aus dem Aachener Lehrkörper aus und blieb seither verschollen.

Nach dem Weggang von Koch wurde Doris Korn 1937 mit der Verwaltung einer planmäßigen Assistentenstelle beauftragt. An den Hochschulen gab es große Nachwuchsprobleme und der neue Ordinarius für Mineralogie hatte vergeblich versucht, einen geeigneten männlichen Bewerber für die Assistentenstelle zu finden! Er selbst konnte seinen Lehraufgaben nicht mehr in vollem Umfang nachkommen, da er durch seine Tätigkeiten im Dozentenbund voll engagiert war.

Doris Korn trat nicht in die NSDAP ein. 1939 heiratete sie Benno Schachner, den Aachener Ordinarius für Technischen Ausbau aus der Fakultät für Architektur und Bauwesen. Im April desselben Jahres erhielt Doris Schachner vom Ministerium einen offizellen Lehrauftrag für das Fachgebiet Bildung und Bewertung von Minerallagerstätten – wiederum stand kein männlicher Bewerber zur Verfügung! – Nach Ausbruch des Krieges mußte sie vertretungsweise sowohl die Leitung des Instituts für Mineralogie und Lagerstättenlehre als auch für Geologie und Paläontologie übernehmen, da die Institutsdirektoren Hans Ehrenberg und Karl Rohde zum Kriegsdienst eingezogen wurden; sie hatte aber als Frau keine Aussichten auf Ernennung zum Ordinarius. Schon bald mußte das Fach Mineralogie nahezu eingestellt werden. Hans Ehrenberg wurde 1941 vom Kriegsdienst freigestellt, um das Amt des Rektors zu übernehmen. Infolge seiner politischen Tätigkeiten im Dozentenbund und als späterer Rektor konnte er sich jedoch selbst kaum noch der Forschung und Lehre widmen.

Gegen Ende des Krieges wurden viele Aachener Institute an unterschiedliche Plätze in Deutschland verlagert: Das Mineralogische Institut in die Nähe von Dillenburg, das Metallhütteninstitut nach Schwäbisch-Gmünd und die Bergbauabteilung nach La Calamine in Belgien.

In den Kriegsjahren 1941 bis 1945 war Doris Schachner in Brünn tätig. Ihr Mann – Professor Benno Schachner – hatte schon 1939 den Kriegsbefehl erhalten, in Brünn den Lehrstuhl für Baukonstruktion zu übernehmen. Frau Schachner blieb noch bis 1941 in Aachen, um neben der Verwaltung beider Institute auch die Lehr- und Prüfungsverpflichtungen in beiden Fächern zu übernehmen. 1941 erhielt sie – als einzige Hochschullehrerin der Technischen Hochschule Brünn – einen Lehrauftrag im Mineralogischen Institut.

Anfang 1945 konnte Doris Schachner noch kurz vor dem Einmarsch der Russen Brünn verlassen. Mit ihrer zwei Jahre alten Tochter Melitta erreichte sie über Wien und Würzburg das Städtchen Sommerhausen, wo sie das Ende des Krieges erlebte. Benno Schachner mußte zunächst in Brünn bleiben, doch auch ihm gelang es im April 1945 mit dem Fahrrad die Stadt zu verlassen und auf Umwegen über Passau Ende Mai nach Sommerhausen zu gelangen.

In Aachen hatte man schon kurz nach Kriegsende mit dem Wiederaufbau der Hochschule begonnen: Rektor Ehrenberg übergab die Leitung der TH Aachen an Dr. Geller, Privatdozent der Hüttenkunde und am 23. August 1945 beauftragte der Oberpräsident der Nordrhein-Provinz den Professor der Metallhüttenkunde, Paul Röntgen, als kommissarischen Rektor mit der Führung der laufenden Rektorats- und Verwaltungsgeschäfte. Paul Röntgen hatte bald herausgefunden, daß Doris Schachner noch rechtzeitig Brünn verlassen konnte und in Sommerhausen war. Er bemühte sich, in Aachen zunächst die Bereiche Bergbau und Bauingenieurwesen wiederaufzubauen; zahlreiche ältere Kriegsteilnehmer drängten zur Hochschule, um das unterbrochene Studium möglichst rasch abzuschließen und in die Praxis zu gehen. Professor Hellmut Fritzsche – als einer der anerkanntesten deutschen Bergbauwissenschaftler 1931 auf den Aachener Lehrstuhl für Bergbaukunde berufen – hatte Ende 1945 wieder die Leitung dieses Instituts übernommen. Er bat Frau Schachner sehr eindringlich, den Lehrbetrieb in Mineralogie und Lagerstättenlehre wiederaufzunehmen und Prüfungen abzuhalten.

Im Januar 1946 kam Doris Schachner zunächst alleine in Aachen an, nach abenteuerlicher Fahrt mit Lastkraftwagen und Bummelzug, und ebenso „abenteuerlich gekleidet“ in der Hose ihres Mannes und fast ohne Gepäck!

Das Institut muß schrecklich ausgesehen haben: In der Decke des ehemaligen Arbeitszimmers im Bergbaugebäude steckten noch die Brandbomben, die Heizung funktionierte nicht und zu essen gab es auch nichts. Vor Hunger bildeten sich eitrige Flecken an den Händen, aber dies hinderten Doris Schachner nicht daran, mit dem Vorlesungs- und Übungsbetrieb zu beginnen. Die Studenten hatten schon bald ein Kanonenöfchen aufgetrieben, auch ein Ofenrohr und zwei Kniestücke hatte man gefunden. Die Montage übernahm Jürgen Springorum, einer der ersten in Aachen wieder aufgetauchten Bergbaustudenten (nach dessen Großvater Friedrich ist die Aachener Springorum-Denkmünze für besondere Studienleistungen benannt). Nur ein dringend benötigtes drittes Knie für das Ofenrohr war nirgends zu finden! Doris Schachner stellte nun den ersten Bewilligungsantrag an Magnifizenz Röntgen, dem es dann auch mit Hilfe seiner Beziehungen zur Besatzungsmacht gelang, dieses Problem zu lösen.

1946 wurde Doris Schachner zunächst zur kommissarischen Leiterin des Aachener Mineralogischen Instituts ernannt, 1949 erfolgte die Ernennung zum Ordentlichen Professor und einige Jahre später zum Direktor des Instituts. Leider wissen wir nur sehr wenig über die damaligen Berufungsvorgänge. Ihren späteren Assistenten erzählte sie nur ungern über die Intrigen in der Fachabteilung für Bergbau, zu der auch die Institute für Mineralogie und Geologie gehörten. Wir konnten nur vermuten, daß die Entscheidung über die Berufung letztendlich von Christine Teusch selbst, der damaligen Wissenschaftsministerin, gegen den Willen einiger Kollegen getroffen worden ist. Ihre Studenten und ihre Kollegen der Hüttenkunde haben diese Entscheidung sicher voll mitgetragen.

Doris Schachner paßte seinerzeit nicht in das übliche Schema der Frau im Beruf. Konnte man doch noch in den 50er Jahren in den Blättern der Berufskunde folgendes lesen: „Das rationale Denken, die unbedingte geistige Selbständigkeit und ein sehr großes Maß auch an physischer Arbeitskraft sind Voraussetzungen, die es vielen Frauen erschwert, im Hochschullehrerberuf erfolgreich zu sein.“

Frau Professor Schachner hat dies gründlich widerlegt. Als sie vor einigen Jahren von einer den Frauenrechtlerinnen nahestehenden Journalistin auf diese Frage angesprochen wurde, sagte sie ohne zögern: „Ich habe nie Probleme mit den Männern gehabt.“ Als junge Assistenten haben wir uns oft gefragt: Wie schafft man dieses Arbeitspensum? Direktor eines großen Instituts mit 16 Wochenstunden Lehrverpflichtung – in jedem Semester schriftliche und mündliche Prüfungen für Bergleute und Hüttenleute, deren Zahl damals weit über hundert je Fach und Studienjahr lag – Durchführung kleiner und großer Exkursionen – verantwortliche Tätigkeit in Fachabteilung, Fakultät und Senat – langjährige Senatsbeauftragte für Fragen der Studienstiftung, der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Auslandsamtes der Hochschule. Und nebenbei noch Familie mit einer enorm aktiven und lernbegierigen Tochter!

Für ihre Bergbaustudenten und Assistenten waren die „Doris-Exkursionen“ Höhepunkte der Aachener Studienzeit, zumal sie stets einen beachtlichen Anteil „Studium Generale“ enthielten. Und oft war es in der Vorbereitungsphase nicht einfach, in Nähe eines besonders interessanten Tempelbezirkes auch eine Erzlagerstätte zu finden. „Doris“ verstand es meisterhaft, mit jungen Leuten Feste zu feiern und dabei auch manches anstehende Problem auf einfache Weise zu erörtern und zu lösen. Ihre Trinkfestigkeit war bei Berg- und Hüttenleuten sprichwörtlich: In der Institutschronik findet man hierzu folgende Eintragung: „Doch trank sie niemals Bier wie wir – nur Korn und Korn und Weinebrand und war darum als Doris Doppelkorn bekannt.“

Das Dritte Reich, der 2. Weltkrieg und die ersten Nachkriegsjahre prägten auch Doris Schachner. Unter schwierigsten Verhältnissen begann sie 1946 mit dem Wiederaufbau des Instituts, das sie bis zu ihrer Emeritierung 1972 leitete. Sie regte ihre Studenten (Bergingenieure, seit den 60iger Jahren auch Mineralogen und Geologen) zu wissenschaftlicher Arbeit und Promotion an, insbesondere zur lagerstättenkundlichen Bearbeitung wichtiger Erzdistrikte im In- und Ausland und zu experimentellen Untersuchungen. In vorbildlich liberaler Weise hat sie ihren langjährigen Wissenschaftlichen Assistenten die Habilitation und den Aufbau selbständiger Lehr- und Forschungsgebiete ermöglicht.

Sie hat sich mit ganzem Herzen den Aufgaben in der Lehre gewidmet und ihre ganze Energie auf deren Erfordernisse konzentriert, und hat es verstanden, Generationen von Studenten für ihr Fachgebiet zu begeistern. Vor allem bei den Lagerstättenexkursionen in viele europäische Bergbauländer vermittelte sie die Fähigkeit zur kritischen Beobachtung und die Freude am Sammeln von Erzen und Mineralien. Dies geschah schon kurz nach Ende des Krieges, als weder die Kollegen der Geologie noch des Bergbaus und der Hüttenkunde Exkursionen ins Ausland organisierten, um den Nachwuchs auf die Möglichkeiten internationaler Tätigkeit vorzubereiten. Zur Freude von Doris und ihrer Studenten erhielt ihr Institut in der Regel am Jahresende nicht ausgegebene Exkursionsmittel der anderen Lehrstühle. Dadurch war es auch möglich, die jährlichen Zuschüsse aus dem Klockmann-Fonds niedrig zu halten und das Stiftungskapital kontinuierlich aufzustocken. Dieser, 1928 von Professor Ramdohr und Freunden der Mineralogie aus Anlaß des 70. Geburtstages von Professor Klockmann eingerichtete Fonds zur Unterstützung von Studenten bei Exkursionen, wurde nach der Währungsreform und dem nahezu vollständigen Kapitalverlust allmählich wieder aufgebaut, insbesondere durch das Engagement der Vorstandsvorsitzenden des Eschweiler Bergwerksvereins, der die Fondsverwaltung übernommen hatte.

1962 übernahm sie den Vorsitz des Senatsausschusses für das Akademische Auslandsamt der RWTH Aachen. Ihrer Initiative war die Einführung einer Fachlichen Sprachprüfung, das Mentorenprogramm und der Ausbau der Personalstellen des Auslandsamtes zu verdanken. Während ihrer Amtszeit brach 1969 die „Salonrevolution“ der ausländischen Studenten an der RWTH Aachen aus: In einer abendlichen Spontanaktion besetzten sie das rote Haus in der Pontstraße, das ohnehin schon das ihre war, nämlich das internationale Klubhaus, benannt nach Alexander von Humboldt. Sie veranstalteten ein Sit-in, das 4 Wochen dauerte, und benannten das Haus nach Che-Guevara, kurz „Che“, alles in allem eine Aktion, die die Mentoren und die Frau Vorsitzende maßlos empörten. Aus der Humboldt-Haus-Besetzung wurde die Che-Aktion mit endlosen Diskussionen über studentische Selbstverwaltung. Die Studenten forderten, zum Teil mit Unterstützung einiger „progressiver Professoren“, Reformen nicht nur im Humboldt-Haus, sondern auch im Studienkolleg und im Akademischen Auslandsamt. Frau Professor Schachner feierte damals gerade ihren 65. Geburtstag und hatte nach Meinung ihrer Mentoren, „weiß Gott, was Besseres verdient, als sich mit Revoluzzern herumzuschlagen“. Nach 10-jähriger Amtszeit legte sie 1972 das Amt als Vorsitzende des Senatsauschusses für das Auslandsamt nieder; ihrer Tätigkeit verdankt die Hochschule wesentliche Impulse zur Entwicklung der internationalen Beziehungen.

Frau Schachner war Mitglied zahlreicher in- und ausländischer wissenschaftlicher Gesellschaften und gehörte viele Jahre dem Lagerstättenausschuß der Gesellschaft Deutscher Metallhütten- und Bergleute an. 1981 wurde sie Ehrenmitglied der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft. Als Gutachterin für die Deutsche Forschungsgemeinschaft und als Mitglied der DFG-Senats-kommission für Geowissenschaften wurde ihre Erfahrung besonders geschätzt.

Ihre Verdienste um die Fakultät für Bergbau und Hüttenwesen und die Technische Hochschule lassen sich weder durch Aufzählung von Ämtern noch durch sonstige Zahlen quantitativ erfassen. Durch ihre Persönlichkeit hat sie das Ansehen unserer Hochschule im In- und Ausland gemehrt. Der persönlichen Initiative von Doris Schachner ist es zu verdanken, daß die Auslandsbeziehungen der Hochschule und des Mineralogischen Instituts intensiviert wurden; dadurch wurde der wissenschaftliche Austausch angeregt und freundschaftliche Beziehungen zu Fachkollegen im Ausland geknüpft. – 1984 wurde ihr in Anerkennung ihrer Verdienste die Würde einer Ehrensenatorin der RWTH Aachen verliehen. In seiner Laudatio anläßlich dieser Ehrung sagte Professor Helmut Winterhager: „Nach meiner Berufung als Nachfolger von Paul Röntgen war ich nun Kollege von Doris Schachner in der Fakultät für Bergbau und Hüttenwesen, und hatte so Gelegenheit, bei vielen gemeinsamen Sitzungen und Veranstaltungen all die Eigenschaften kennen und schätzen zu lernen, die wir an ihr bewundern, und die sie zu „unserer Doris“ werden ließen.“

Auch nach ihrer Emeritierung war sie noch viele Jahre täglich im Institut und freute sich auf die Stunden am Erzmikroskop. Sie hat das Leben als Hochschullehrer und ihr Privatleben nie streng voneinander getrennt. Ihre Tochter Melitta – heute Professorin für Biochemie und Leiterin des Instituts für Biosynthese Neuraler Strukturen an der Universität Hamburg – begleitete sie auf vielen Exkursionen und ihr Mann nahm mit Begeisterung als ihr Begleiter an Internationalen Geologie-Kongressen teil.

Namhafte Persönlichkeiten der deutschen Bergbau- und Hüttenindustrie – und auch namhafte spätere Hochschullehrer – saßen einst als Studenten zu ihren Füßen und haben sie als Professorin verehrt. Ihre Kollegen und Schüler holten sich in schwierigen Situationen ihren Rat und schätzten ihr breites, fachkundiges Wissen und ihr menschliches Urteil.

Professor Günther Friedrich