![]() PD Dr. Ulrich Knittel: Vulkanismus Lektion 6: Phreatomagmatische Eruptionen 6C: Maare
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MaareBei phreatomagmatischen Eruptionen ensteht als typischer Vulkanbau in der Regel ein Maar. Ein Maar ist eine in den prävulkanischen Untergrund eingesenkte Hohlform, die von einem Ringwall, der aus Auswurfmaterial besteht, umgeben ist. Das Volumen des Ringwalls entspricht nicht selten in etwa dem Volumen der Hohlform und in der Tat wird der Ringwall häufig von Bruchstücken der ehemaligen Maar"füllung" aufgebaut. Die Abbildung illustriert den Unterschied zwischen einem Schlackenkegel, dem typischen Produkt hawaiianischer Tätigkeit und einem Maar: Ersterer ist auf den prä-vulkanischen Untergrund aufgesetzt, letzterer ist in den prä-vulkanischen Untergrund eingesenkt. Bekannte Vulkanfelder mit Maaren sind die Vulkaneifel und die Western Plains im südöstlichen Australien. Die Bilder rechts zeigen zwei Maare der Eifel. Sie zeigen zwei typische Stadien der Entwicklung von Maaren, nämlich einen See, der die Hohlform füllt und ein völlig verlandetes Maar. Die schnelle Sedimentation in Maarseen erlaubt es, Informationen über die Klimageschichte zu erhalten. Aber dies ist ein anderes Thema, das vielleicht später ergänzt werden kann. |
![]() ![]() Meerfelder Maar ![]() Das kleinste Trockenmaar der Eifel: "Hitsche" (die kleine Senke in der Bildmitte) | ||||||
Hier möchte ich die Vorlesung für dieses Semester beenden. Ich danke Falk Koenemann und Jochen Cremer, die große Teile des Textes lasen und damit halfen, die Zahl der Rechtschreibfehler und stilistischen Unzulänglichkeiten auf ein Minimum zu reduzieren! Wenn immer ich Zeit habe, weitere Bilder in die vorhandenen Lektionen einzubauen, werde ich das im Sommer tun. Wenn Sie auf dem Laufenden gehalten werden wollen, senden Sie mir eine e-mail! Bis zum Ende der Vorlesung 'durchgekämpft' haben sich seit Anfang März
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